News am Sonntag zu Schaeffler – Continental vs. Bundesregierung – Ein Akt der Erpressung?

Die Schaeffler Unternehmensgruppe meldet wohl demnächst für alle ihre Werke Kurzarbeit an. Dies berichten einige Wirtschaftszeitungen.Den Chefs der Kreditgebenden Banken wird dies einige schlaflose Nächte bereiten. Die Kredite können bei der Unternehmenslage wohl nicht wirklich bedient werden.

Dummerweise will der Staat auch nicht so recht einspringen, trotz der 220.000 Arbeitsplätze, die Schaeffler zusammen mit Continental in die Waagschale werfen.

Mir kommt es so vor, als die Arbeitsplätze und somit auch die dahinter stehenden Mitarbeiter im Moment wie Geiseln behandelt werden. Der Erpresser will von der Regierung und somit von den Steuerzahlern Garantien, Kredite oder was auch immer erzwingen.

Vergessen wird, dass bei einfachen Erpressungen ein Sonderkomando meist die Erpresser Dingfest macht oder wegknipst. Die Dingfest-gemachten landen meist für einige Jahre hinter schwedischen Gardinen, wo sie über ihre Tat in Ruhe nachdenken können.

Eventuell sollten die Banken, die ja „wie Lemminge“ mitgespielt haben und die Familie Schaeffler tatächlich ihr Tafel-Silber in die Waagschale werfen.

Komisch finde ich es ebenfalls, dass Banken staatliche Garantien, Kredite und Eigenkapital bekommen, um ihre toxischen Anleihen abzuschreiben, die Investments in ausländische immobilien abdecken. Gegen eine Abschreibung bzw. Erlass von Schulden der Schuldzinsen gegenüber Schaeffler kommt für die Bankenbosse nicht in Frage, auch wenn diese vor einigen Monaten den Zusammenschluss direkt mitbegleitet haben.

Das Verhalten zeigt wohl sehr deutlich, wie kontrollierbar die Risiken der Banken sind, deren Geschäft das kontrollierte Eingehen von Risiken ist.

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