Die Umweltbank

Irgendwie ist mir ein Prospekt der Umweltbank zugeflogen.

Da es in dem vorherigen Beitrag um Banken ging, habe ich mir diese Nischenbank etwas näher angeschat. Diese bietet für den Kunden vom Umwelttagesgeld, Umweltsparbuch bis zu einer Umweltprivatgeldanlage. Umweltkredite für Sanierungen, Solaranlagen und Windräder werden natürlich auch vergeben.

Mit dem Nischenthema Umwelt lässt sich offensichtlich auch Geld verdienen. Dies konnte ich dann auch der heutigen Pressemitteilung entnehmen, die die Umweltbank auf Ihrer Seite veröffentlich hat.

Ihr findet nähere Infos unter Umweltbank.de. Die Konditionen erscheinen mir marktgerecht. Hier und dort gibt es natürlich bessere, man kann bei der Umweltbank davon ausgehen, dass mit dem Geld Projekte gefördert werden, die die Umwelt entlasten und natürlich trotzdem rentabel sind.

Hier die Pressemmitteilung der Umweltbank zum Verlauf des Jahres 2008:

UmweltBank behauptet sich erfolgreich in der Finanzkrise und wird mit dem goldenen Bullen für Nachhaltigkeit ausgezeichnet / rund 15 % Kundenwachstum / Kreditvolumen klettert erstmals über 1 Mrd. Euro / über 11.000 Umweltprojekte gefördert / Jahresüberschuss steigt von 6,5 auf 6,7 Mio. Euro

Nürnberg, 3. Februar 2009 – Die UmweltBank konnte sich gerade in der Finanzkrise mit ihrer nachhaltigen und soliden Geschäftspolitik nicht nur behaupten, sondern ist weiter gesund gewachsen. Die Anzahl der Kunden kletterte von 60.096 auf 69.046 und beläuft sich aktuell auf über 70.000, bis Ende 2011 sollen es bundesweit 100.000 werden.

Die Bilanzsumme stieg um 12,9 % auf 1,16 Mrd. Euro, das Geschäftsvolumen um 13,3 % auf 1,27 Mrd. Euro. Die Differenz zwischen Bilanzsumme und Geschäftsvolumen besteht im Wesentlichen aus offenen Kreditzusagen von rund 100 Mio. Euro. Die Summe der in Anspruch genommenen Kredite legte um 20,5 % auf 913,7 Mio. Euro zu, die Kreditsumme einschließlich offener Zusagen überschritt mit 1,01 Mrd. Euro erstmals die Milliardengrenze.

Satzungsgemäß finanziert die private grüne Förderbank ausschließlich Umweltprojekte. Im Jahr 2008 lagen die Solarkredite mit 47 % vorn, gefolgt von ökologischen Baufinanzierungen mit 29 %, Wind- und Wasserkraftprojekten mit 16 %. Das restliche Kreditvolumen von 8 % entfällt auf Biomasse/Biogas und ökologische Landwirtschaft. Ende 2008 beläuft sich die Gesamtzahl der geförderten ökologischen Projekte auf 11.106.

Rund ein Drittel des Kreditvolumens wird über öffentliche Fördermittel bereit gestellt, zwei Drittel kommen aus den Kundeneinlagen, die sich um 13,5 % auf 712,2 Mio. Euro erhöhten. Zur Unterlegung des Neukreditgeschäfts 2008 mit Eigenkapital trug sowohl die Gewinnthesaurierung als auch die Emission eines attraktiven UmweltBank-Genussrechts bei.

Das UmweltBank-Genussrecht war bei den Anlegern ebenso begehrt wie zwei Projektgenussrechte aus dem Solar- und Windbereich. Dagegen übten die Kunden der UmweltBank 2008 im Bereich grüne Aktien und Umweltfonds deutliche Zurückhaltung. Eine Ausnahme war allerdings die Aktie der UmweltBank, die sich im Verlauf des schwierigen Börsenjahres 2008 gut gehalten hat.

Dies war der Grund dafür, dass die UmweltBank im Januar 2009 von Euro am Sonntag aus dem Hause Axel Springer auf Vorschlag des €uro greentec.journals mit einem goldenen Bullen für Nachhaltigkeit, dem „grünen Bullen“, ausgezeichnet wurde.

Die UmweltBank verzeichnete aufgrund der soliden Kundenstruktur auch in 2008 nur geringste Ausfälle und erzielte ein Bruttoergebnis von knapp 10 Mio. Euro und einen Jahresüberschuss nach Steuern von rund 6,7 Mio. Euro nach 6,5 Mio. Euro im Vorjahr.

Im Jahresdurchschnitt stieg die Anzahl der Mitarbeiter von 136 auf 146. „Auch in 2009 werden wir unser Mitarbeiterteam weiter ausbauen,“ erklärt der Gründer und Vorstandsvorsitzende Horst P. Popp.

Quelle: UmweltBank.de

PS: Die Umweltbank gibt es ebenfalls als Aktie an der Börse. Wer will kann als Anteilseigner von deren Geschäftsidee ebenfalls profitieren.

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4 Kommentare zu “Die Umweltbank”

  1. Danke für deine ausführlichen Informationen ich hatte bis jetzt nämlich noch nichts von der Umweltbank gehört. Sie ist sehr interessant, da sie doch als sehr sicher einzustufen ist, was heute ja gar nicht so einfach ist.

  2. Ob man in den heutigen Zeiten eine Bank als sehr sicher einstufen kann, waage ich zu bezweifeln.

    Allerdings scheint die Bank zur Zeit auf stabilen Füßen zu stehen. Zumindest so lange, so lange sich der Staat die Subventionierung des Stroms und anderer umweltfreundlichen Innovationen.

  3. Würde die Investition schon als riskant ansehen. Die Schwankungen in dieser Branche sich doch sehr groß. Zwar nicht unbedingt durch die Finanzkrise, aber wie erwähnt durch staatliche Subventionen o.ä.

    „Dies war der Grund dafür, dass die UmweltBank im Januar 2009 von Euro am Sonntag aus dem Hause Axel Springer auf Vorschlag des €uro greentec.journals mit einem goldenen Bullen für Nachhaltigkeit, dem „grünen Bullen“, ausgezeichnet wurde.“

    Axel Springer – Ein Grund kein Kunde dieser Bank zu werden!

  4. Wenn die Bild-Zeitung aus dem Springer Verlag die Bank irgendwann zur Volks-Umweltbank macht, dann hat diese sicherlich mehr Kunden und brummt …

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