Gekauft: Fahrradluftpumpe SKS Rennkompressor nach Information im Internet und Durchsicht der Testergebnisse

In letzter Zeit hat mich das Aufpumpen der Fahrräder immer wieder geärgert. Mit einfachen Fahrradluftpumpen kommt man schnell aus der Puste und muss zudem die Luftpumpe ordentlich am Ventil halten, damit überhaupt etwas passiert. Irgendwann habe ich eine Fußpumpe aus dem Supermarkt mit einem Zylinder gekauft. Damit konnten alle Ventilarten aufgepumpt werden. Diese Luftpumpe hat inzwischen den Geist aufgegeben. Angesichts unseres Fuhrparks, zwei Erwachsenen-Fahhräder, ein Kinderrad, ein Laufrad und ein Fahrradanhänger kam im Frühling wieder einiges auf mich zu. Zumal ich mit dem Anhänger zur nächst gelegenen Tankstelle radeln durfte, da ich keine Luftpumpe für Autoventile hatte.

In diesem Frühling hat mich der Ehrgeiz gepackt sich zunächst zu informieren und dann eine ordentliche Luftpumpe zu kaufen.

So habe ich zunächst gelernt, dass es nicht zwei sondern drei Ventilarten gibt. Ein Fahrradventil gleicht nicht dem anderem. Es gibt die folgenden Ventilarten:

  1. Dunlopventil bzw. Fahrradventil. Laut Wikipaedia ist es in Deutschland, Öserreich und in den Niderlanden am weitesten verbreitet und wird in City und Trackingrädern eingesetzt. Benannt ist es nach dem Erfinder John Boyd Dunlop. Das Fahrradventil ist bis zu einem Reifendruck von ca. 6 bar ausgelegt. Das Fahrradventil kann leicht ausgetauscht werden. Einfach einstecken und mit einer Überwurfmutter sichern. Bei Kita-Kindern und anderen Jugendlichen scheint die Sapotage dieser Ventile sehr beliebt. Es zischt so schön, wenn man das Ventil aufdreht….
  2. Das Autoventil wurde lt. Wikipaedia von August Schrader hergestellt und von seinem Sohn Georg Schrader konstuiert und atentiert. Es wird in Kraftfahrzeugen eingesetzt und wird daher als Autoventil bezeichnet. In der Fachwelt heißt dieses Ventil wohl Schrader-Ventil. Zum Öffnen des Ventils muss der Pumpkopf einen Stößel runterdrücken. Der Reifendruck kann danach ungehindert angepasst werden.
  3. Das Sclaverandventil wurde lt. Wikipaedia von dem Franzosen Etienne Sclaverand erfunden und wird deshalb auch meist Französisches Ventil genannt. Es wird oft bei Rennrädern verwendet, da es für einen hohen Luftdruck ausgelegt ist. Der Ventilstößel des Ventils ähnelt einer Schraube mit Senkkopf. Eine Rändelmutter sichert den Sitz des Ventilsößels und muss zum Befüllen gelockert werden. Sobald die Rändelmutter gelockert ist und der Ventilstößel heruntergedrückt wird, ist das Ventil geöffnet. Wie beim Autoventil muss beim Pumpen nur der Gegendruck im Reifen überwunden werden.

Wir haben nun in unserem Fahrradbestand zwei Ventilarten. Das Autoventil und das normale Fahrradventil, was scheinbar Dunlopventil genannt wird. Die zu kaufende Pumpe musste also aufsätze für beide Ventilarten haben.

Außerdem gab es meinerseits die folgenden Anforderungen an die Luftpumpe:

  1. Unkompliziert
  2. Stabil
  3. Leicht zu bedienen
  4. Ich sollte die gewünschten Reifen ohne aus der Puste zu kommen aufpumpen
  5. Die Qualität sollte ebenfalls gut sein

Grundsätzlich habe ich nun herausgefunden, dass es drei Arten von Luftpumpen gibt, die nach dem selben Prinzip arbeiten:

  1. Handpumpen, mit denen Reifen auf ca. 5 bar Druck aufgepumpt werden können und meist nur für das Fhrradventil geeignet sind.
  2. Fußpumpen, die allerdings in den Tests nicht empfohlen wurden und
  3. Standpumpen, die bei guter Qualität mehr als 12 bar Durck erreichen können.

Natürlich gibt es auch Kompressoren, die elektrisch betrieben werden. Ich persönlich habe keine eigene Garage, weswegen diese Art des Luft-Aufpumpens nicht in Frage kam.

Handpumpen und Fußpumpen waren ebenfalls direkt aus dem Rennen. Ich habe mich auf die Suche nach einer Standpumpe gemacht.

Mit diesen Erkenntnissen habe ich mich nun auf die Suche in Foren und auf Test-Seiten gemacht.

In einem Testbericht wurde ich auf die folgenden Punkte aufmerksam, auf die man achten sollte:

  1. Der Griff sollte bei Standpumpen gut in der Hand liegen. Scharfe Kanten und harte Materialien sollten nicht verbaut sein.
  2. Ein breiter und stabiler Standfuss läßt die Pumpe beim Luftpumpen nicht umkippen. Damit kann die Luft auch bei hohem Druck sicher aufgepumpt werden.
  3. Die Wahl des Ventilkopfes: Klemmsysteme erlauben bei Standpumpen einen schnellen Ventilwechsel. Die Schraubsysteme sitzen durch das Gewinde sehr sicher, müssen aber bei unterschiedlichen Ventilen umgeschraubt werden. Bei Klemmsystemen verschleißen die Dichtungen oft schneller als bei Schraub- systemen.
  4. Die Druckanzeige sollte möglichst fein skaliert in bar und PSI und vor allem gut ablesbar sowie korrekt geeicht sein.

In einem Test ist mir nun die SKS Airminius aufgefallen, die dort gut an zweiter Stelle mit einem UVP von ca. EUR 89,00 getestet wurde. An erster Stelle war eine Luftpumpe mit einem UVP von EUR 119,00.

So habe ich in Internetforen nach SKS gegoogelt und habe herausgefunden, dass es neben der SKS Airminius auch die SKS Rennkompressor mit einem UVP von ca. EUR 70,00 gibt.

Diese Pumpe gibt es im Angebot der Firma schon ca. 40 Jahre. In den zusammegefassten Bewertungen kann man folgendes lesen:

Schwer, stark, (relativ) teuer – und eine Anschaffung fürs Leben. Doch ganz perfekt ist auch der legendäre Rennkompressor nicht: Beim Manometer ginge noch etwas mehr.

Das Fußteil ist massiv gegossen, damit kann man bestimmt auch gut Scheiben einschlagen, falls man mal Bedarf daran hat 😉

Bemängelt werden im Endeffekt die ausklapbaren Füße, die Pumpe kann damit nicht immer stabil abgestellt werden. Zudem der etwas kleine Manometer.

Gelobt wird:

  • die Langlebigkeit, manche haben die Pumpe mehr wie 20 Jahre.
  • die gute Verarbeitung.
  • die gute Möglichkeit, die Pumpe zu verstauen, da Füße einklapbar sind sowie
  • der Zugriff auf Ersatzteile. Alle Teile sind abschraubbar und können somit ausgetauscht werden.

Ich persönlich habe die Pumpe (nicht zum günstigsten Preis) bei Amazon mit dem Multivalve Ventil für rund EUR 46,00 gekauft und bin mit dem Kauf und der Lieferung sehr zufrieden.

Wer sich diese Standpumpe ebenfalls zulegen möchte, kann der folgenden kommerziellen Verlinkung zu Amazon folgen.

Linkanzeige:

SKS Luft und Standpumpe Rennkompressor, Orange, 10063

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4 Kommentare zu “Gekauft: Fahrradluftpumpe SKS Rennkompressor nach Information im Internet und Durchsicht der Testergebnisse”

  1. Genau seit einem Jahr nutze ich die Luftpumpe und bin sehr zufrieden damit. Lediglich bei den kleinen Rädern meiner Kinder (Puky) gestaltet sich das Aufpumpen etwas knifflig. Man muss den Satz über das Ventil kriegen und dann läufts perfekt … Insegsamt bisher eine richtig gute Anschaffung, die mir Freude bereitet….

  2. Ich kann mich dem Vorredner nur anschließen. Die Lutpumpe ist sehr gut in der Handhabung und auch ich habe den Kauf bisher nicht bereut.

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