Milchboykott, wer sitzt am längeren Hebel?

Die Milchbauern wurden bisher mit etwa 29 bis 34 Cent je Liter Milch von den großmolkereien abgespeist. Danach wurde die Milch geteilt und zum Teil für hochwertigen Käse aber auch einfach für die Milch im Aldi, Lidl und Penny verbraucht. Die Milch bei den Discountern kostet standartmäßig wenig und wird in jeder Reklamezeitschrift seit Jahren beworben. Die 50 Cent je Liter Milch bringen mehr Kundschaft ins Geschäft, die wenn sie schon da ist, dann auch gern noch den Joghurt für 75 Cent je 250 Gramm und den Käse für 2 Euro je 100 Gramm kauft. Für den Händler lohnt es sich die Milch direkt zum Einkaufspreis zu verkaufen. Für die Bauern, die hiermit gezwungen werden die Milch zum Teil unter dem Selbstkostenpreis zu verkaufen, natürlich nicht. Nachdem der Milchboykott nun Wirkung zeigt und die aus dem ausland gekarrte Milch erheblich mehr kostet, als die vo Bauern abgenommene, wollen nun manche Supermarktketten die Milch von den Molkereien für mehr Geld abnehmen und somit den Bauern je iter mehr zahlen. Noch ne Woche und dann sind die angebotenen Preise über 40 Cent je Liter. Bezahlen muss es atürlich der Kunde an der Kasse.

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