Dies rät ein kürzlich auf Spiegel.de veröffentlichter Artikel. Es wird berichtet, dass ein Internetnutzer im Schnitt sich mindestens 20 Passwörter für Online-Banking, E-Mail-Account, Auktionsseiten, verschiedene Foren und soziale Netzwerke verwendet. Zu leichte Passwortkombinationen würden Verbrechern das Handwerk erleichtern.
Da es jedem schwer fällt, sich so viele Passwörter zu merken, verwenden die Leute entweder für alles ein Passwort oder ändern dieses für jeden Dienst nur leicht ab. Manche neigen dazu, sich Passwörter aufzuschreiben oder über den Explorer auf dem PC abzuspeichern.
Von diesen Praktiken raten die Experten ab. Die Passwörter sollten höchstens verschlüsselt auf einem Stick oder auf der Festplatte in einem sogennannten Passwortsafes. Um sich die eigenen Passwörter dann anzuschauen, braucht man wieder ein Passwort, dass wiederum sehr stark ist.
Welches Passwort ist allerdings stark?
Ein Passwort sollte nicht allein aus einem leicht zu merkenden Wort bestehen. Zahlreiche Programme können innerhalb von Sekunden viele Wörter als Passwort aus einem Wörterbuch in die entsprechende Loginmaske eintragen um das richtige Passwort herauszufinden.
Ein Passwort sollte aus Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen bestehen.
Wie merkt man sich nun ein solches Passwort? Man baut Eselsbrücken, indem man sich die Anfangsbuchstaben oder Endbuchstaben der Wörter in einem Satz merkt.
Z.B.: Die Körpertemperatur des Menschen beträgt 37,5 Celsius.
Ein mögliches Passwort wäre also: „ersnt5s“
Es ist allerdings nicht viel einfacher sich nun 20 Sätze zu merken.
Meiner Meinung nach sollte bei der Wahl des Passworts ebenfalls auf den Dienst, der beansprucht werden soll, geachtet werden.
Zu den hochsensiblen und sehr ichtigen Diensten gehört das Online-Banking, das Email-Account, Auktionsplattformen und der Zugang zum eigenem Arbeitgeber.
Bei diesen Diensten sollte das Passwort kompliziert sein. Es sollte nirgendwo aufgeschrieben werden und es sollte in bestimmten Zeitabständen verändert werden.
Für weniger sensible Plattformen, wie bestimmte Foren, bei denen man schreibt, Soziale Netzwerke, Zeitungen etc. kann man meiner Meinung nach sich leichter zu merkende Passwörter aussuchen und diese ggf. sich irgendwo aufschreiben. Auch wenn jemand anders diese Nutzen sollte, so können diese keinen finanziellen Schaden anrichten. Da man in den Profilen der Foren keine sehr sensiblen Daten angibt.
Eine Brise gesunden Menschenverstand ist also auch bei der Wahl der Passwörter nötig.
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