Kostenlose Internetgirokonten

Heute möchte ich nur kurz auf die kostenlosen Internetkonten eingehen. Ich selbst als Sparkassenkunde empfehle das kostenlose Girokonto der DKB. Die DKB ist eine Tochtergesellschaft der BayernLB. Somit ist jeder DKB Kunde auch ein wenig ein Sparkassenkunde.

An Bargeld kommen die Kunden der Direktbanken über die Geldautomaten anderer Kreditinstitute. Bei der DKB kann der Kunde mittels der VISA-Kreditkarte an jedem Geldautomaten in Deutschland kostenlos Geld abheben.

Die Sparkassen nun stören sich daran, dass die Diektbanken ihnen die Kunden abjagen und auf der anderen Seite die Infrastruktur der Sparkassen nutzen. Die Sparkassen sehen diese als Parasiten. Daher haben die Sparkassen das Abheben via Kreditkarte für Kunden der Direktbanken gesperrt. Bei Mancher Sparkasse wird einem geschrieben, dass die Karte zum Abheben nicht zugelassen ist, andere Geldautomaten sollen einem vorgaukeln, man hätte die Geheimzahl falsch eingetippt.

Gegen den Vorwurf der Parasitenschaft währen sich auch die Direktbanken. Sie schreiben, dass Sie an das Kreditkartenunternehmen Geld für Abhebungen zahlen. Das Kreditkartenunternehmen leitet einen Teil an die betreffende Sparkasse, deren Geldautomat inanspruch genommen wurde, weiter. Die Beträge, um die es hierbei allerdings geht, bewegen sich im Cent-Bereich.

Ich hab jetzt keine Ahnung, wieviel der Betrieb eines Geldautomats kostet und wieviel es umgelegt auf die einzelne Abhebung dann kostet. Das Abheben mit einer Kreditkarte war früher allerdings der teuerste Spass, den man sich am Geldautomaten so erlauben konnte. Mindestens 5 Euro, bzw. 1% des abgehobenen Betrags, sofern dieser die Mindestsumme überstiegen hat.

Mal schauen, was die Direkt-Banken sich als eine Alternative ausdenken. Wenn die Volksbanken auch nicht mitspielensollten, dann fallen zwei Institutsgruppen aus, die flächendeckend Geldautomaten vorhalten. Es bliebe dann noch die Cash-Goup als Bündnis der Poatbank mit den Privatbanken.

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Ein Kommentar zu “Kostenlose Internetgirokonten”

  1. Die 8 betroffenen Direktbanken haben wohl eine einsteilige Verfügung gegen 5 Sparkassen erwirkt. Diese müssen / sollen das Abheben von Geldbeträgen via Visa-Kreditkarte der Direktbanken zulassen.

    Fakt ist, dass die Sparkassen enorm viel in das Vorhalten von funktionstüchtigen Geldautomaten und für das Vorhalten von Geld investieren müssen. Immerhin muss meist nach jedem Wochenende das Geld in den Geldkasseten nachgefühlt werden. Das muss dann auch von irgendwo her gekarrt werden.

    Fakt ist ebenfalls, dass die Direktbanken die jungen Kunden den Sparkassen und Volksbanken über den Preis der Diesntleistung abjagen.

    Die Sparkassen müssen allerdings dann an den Verträgen mit Visa pfeilen. Vielleicht einfach aus dem System austreten und nur an EC-Karten Kunden und an Kreditkartenkunden ausländischer Banken auszahlen.

    Im Restaurant wird von einem Ausländer ebenfalls nicht jede Kreditkarte akzeptiert. Bei Real kann man mit der Visa Karte zahlen, allerdings nicht mit der Mastercard. Da regt sich auch keiner auf.

    Trotz dessen, dass die Direktbanken die Kosten für die Visa-Abhebung übernehmen, übernehmen sie nur einen Bruchteil dessen, was ein normaler Kreditkartenabheber für die Abhebung am Geldautomaten ohne das Direktbank-Konto zahlen müsste. Dies wird damit nicht von der Geldautomaten-Bank und auch nicht von der Kreditkartenfirma eingenommen. Warum? Weil es zwischen den Unternehmen andere Vertragsgrundlagen gibt.

    Im Grunde enommen finde ich es richtig, was die Sparkassen machen. Am Ende zahlt der einfache Sparkassenkunde mehr, damit die Sparkasse die Denstleistung für den Kunden der Direktbank mit erbringen kann. Das kann es einfach nicht sein. Die Sparkassenbosse haben solange geschlafen, bis das ganze eine große Dimension erreicht hat.

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