Was versteht man unter einer verdeckten Gewinnausschüttung?
Der Gesellschafter kann mit seiner Gesellschaft Verträge abschließen. Er könnte mit der Gesellschaft für eine Leistung ein überhöhtes Entgelt vereinbaren. Damit würde auf Ebene der Gesellschaft der Aufwand als Betriebsausgabe behandelt und der Besteuerung nicht unterliegen. Wird eine verdeckte Gewinnausschüttung (vGA) festgestellt, so wird der überhöhte Betrag wie eine Gewinnauschüttung behandelt und der Besteuerung in der Gesellschaft unterzogen.
Definition komprimmiert: Eine verdeckte Gewinnausschüttung ist eine Vermögensminderung oder verhinderte Vermögensmehrung, die durch das Gesellschaftsverhältnis veranlasst ist, sich auf die Höhe des Unterschiedsbetrages im Sinne des § 4 Abs. 1 S. 1 EStG auswirkt und nicht auf einem den gesellschaftsrechtlichen Vorschriften entsprechenden Gewinnverteilungsbeschluss beruht.
Ähnliche Artikel:
- Verdeckte Einlage Wann liegt eine verdeckte Einlage vor? Eine verdeckte Einlage liegt vor, wenn ein Gesellschafter ode…
- Wann werden Tantiemen an einen Gesellschafter-Geschäftsführer anerkannt? Eine nicht anerkannte Tantieme führt zu einer verdeckten Gewinnausschüttung. Die Tantieme darf nicht…
- Vorweggenommene Erbfolge Was versteht man unter vorweggenommener Erbfolge? Unter vorweggenommener Erbfolge wird die Vermögens…
- Wann endet die Körperschaftsteuerpflicht? Mit der Löschung der Gesellschaft aus dem jeweiligem Register. Bei einer Insolvenz mit dem Ende der …
- Welche gewerbesteuerliche Besonderheit gibt es bei abweichendem Wirtschaftsjahr? Gemäß § 10 Absatz 2 Gewerbesteuergesetz gilt der Gewerbeertrag bei abweichendem Wirtschaftsjahr in d…