Focus Online berichtet über einen zukünftig harten Wettbewerb unter den Solarzellenherstellern. Schon jetzt wird geschätzt, dass die in der Welt aufgestellten Solarzellenanlagen eine Stromleistung von 3 bis 4 Atomkraftwerken jährlich aufbringen.
Aufgrund der Erdaufwärmung horchen viele Menschen und Länder auf und fördern den Aufbau solcher Anlagen. Doch die Unternehmen, die Solarzellen errichten, bauen auch immer höhere Kapazitäten auf. Unternehmen aus Deutschland (Q-Cells und Solarworld) und China machen den japanischen Unternehmen den Markt und die Vorherschaft streitig. Auf der anderen Seite ist auch der für Solarzellen benötigte Rohstoff Silicium sehr knapp. In den nächsten Jahren könnten trotzdem aufgrund der höheren Kapazitäten und somit einem höherem Angebot bei fallenden Produktionskosten die Preise purzeln. Um die japanischen Hersteller auf dem Heimatmarkt zu stärken plant der japanische Staat nach Deutschem Vorbild die Förderung der Stromerzeugung aus Solarenergie zu fördern. Jede eingespeiste Kilowattstunde wird in Deutschland zu einem garantiertem Preis von 56 Cent abgekauft. In Japan erhalten die Betreiber von Solaranlagen gerade 1/4 des Preises. Die Frage ist allerdings auch ob der Verbraucher bereit ist einen so hohen Preis für Strom zu zahlen. Die Anlagen müssen ja wieder nach 20 Jahren erneuert werden. Zudem ist Deutschland nicht gerade ein „Sonnenstaat“. Vielleicht wäre es schlauer die Anlagen zum Beispiel in Afrika zu betreiben und den Strom via Leitung nach Europa zu verkaufen. So könnten diese Anlagen und der knappe Rohstoff Siicium optimal genutzt werden.
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