Während die meisten Auto-Journalisten den neuen Golf VI loben, hat bei Spiegel als ein eingefleischter Golf-Fahrer ordentlich Kritik an dem neuen Gefährt der Wolfsburger.
In seinem Artikel tituliert er unter anderem die derzeitigen Wünsche der vielen Bürger der Mittelschicht. Sein aus dem Jahr 2001 stammender grüner Golf IV mit einer 1,6 Liter Bezinmaschine verbraucht derzeit im Drittelmix durchschnittlich 7,8 Liter Benzin auf 100 km. Ein Golf VI mit einer vergleichbaren Motoriesierung soll etwa 0,7 Liter weniger verbrauchen.
Den Grund macht der Journalist ebenfalls aus. Der Golf wiegt etwa 1.300 kg. Seiner Meinung nach viel zu viel. Das Auto ist mit zahlreichen Neuerungen ausgestattet. Zum Beispiel mit DCC was die Federung bei sportlicher Fahrweise strafft und bei gemütlicher Fahrweise ebenfalls automatisch den Gegebenheiten anpasst.
Mit seiner Aussage „Hallo, Erde an Wolfsburg!“ will er dem Volkswagenkonzern mitteilen, dass der Durschnitts-Mittelstandsbürger ein derartiges Auto net braucht. Das Auto, was mit seiner Unauffälligkeit und Zuverlässigkeit glänzt, soll mit ihm am Steuer zur Arbeit, das Kind zum Kita und am Wochenende mit der Familie zum Picknik. Es soll seiner Meinung nach weiterhin ein Alltagsauto sein und kein Sportwagen.
Bemängelt wird Weiterhin das derzeitige Fehlen von Hybrid- und Elektroantrieben. Laut anderen Berichten wird ein Hybrid und auch ein Gasantrieb bald nach dem Verkaufsstart folgen.
VW sollte allerdings bei derartigen Angeboten nicht schlafen. Toyota bietet den Prius schon lange als ein Hybridmodell an und profiliert sich damit als ein umweltfreundlicher Autohersteller.
Auf der anderen Seite kann man viel von den Autoherstellern fordern. Allerdings wenn das Auto dann zum Zigarettenholen benutzt wird, also um den Automaten in 200 m Entfernung zu erreichen, ist das Gelaber von Spritsparen hinfällig. Auch ein älteres Modell kann sparsam mit dem Sprit umgehen. Man muss nur konstant langsam fahren und nicht heizen. Bei einer Entfernung von z.B. 100 Kilometern ist man bei einer flotten fahrweise mit meinem Golf IV TDI innerhalb von 50 Minuten am Ziel. Hierbei hat man etwa 6 Liter Sprit verbraucht. Bei einer konstanten Fahrt mit der Geschwindigkeit von 90 km pro Stunde dauert die Fahr etwa 15 Minuten länger, dafür kann man je nach Strecke den Spritverbrauch auf etwa 4,5 Liter je 100 Kilometer drücken. Die Ersparnis im Verbrauch je nach Fahrweise liegt manchmal bei 25%.
Es ist also nicht nur wichtig, ordentlich zu mekern, sondern selbst beim Autofahren das gehirn einzuschalten und bewußt das Fortbewegungsmittel zu nutzen.
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